
VeröffentlichtinInspiration/16. Juni 2025
Die Nacht, in der das Fürchten wohnt, hat auch die Sterne und den Mond.
Mascha Kaleko
Liebe Frauen,
meine letzte Woche war ein ganz schönes Hin und Her. Heute schreibe ich die dritte Inspirationsmail für diesen Monat, zwischendurch dachte ich schon daran, sie ausfallen zu lassen.
Version eins hatte ich vergessen zu speichern, Version zwei ist irgendwie nie so richtig fertig geworden und in dieser dritten Version bin ich soweit, dass ich die vergangene Woche einigermaßen einordnen kann.
Story follows state, ein Zitat von Stephen Porges, passt sehr gut als Überschrift, denn je nach Zustand meines autonomen Nervensystems war meine Sicht auf die Welt und das Gefühl in mir – teilweise eher das Nichtfühlen- sehr unterschiedlich.*
Seit einiger Zeit nehme ich Streptokokkinum Tilch ein, inzwischen in einer sehr hohen Potenz. Dieses besondere homöopathische Mittel, von dem ich in einer meiner letzten Mails kurz berichtet hatte, ermöglicht (sehr kurzgefasst) die Transformation tiefer und früher Traumata.
Ich hatte zu Anfang Phasen, in denen ich sehr müde war und viel geträumt habe, dann kam eine sehr wohltuende Zeit stiller Heiterkeit. Nun habe ich wohl eine Phase erreicht, wo es um ganz alte, mich sehr begrenzende und verletzende Erlebnisse in meinem Leben geht.
Und erst heute Abend im Zwiegespräch mit meinem Mann wurde mir klar, was in der letzten Woche wirklich los war. Ich fühlte mich so, wie schon sehr lange nicht mehr. Taub, nicht zuhause in mir, antriebslos, gelangweilt und unter Druck zugleich.
Dabei immer die Fragen: Warum ist das so, was ist los?
Nun bin ich da durchgeschwommen und wieder in mir und im Hier und Jetzt angekommen. Sehr erleichternd.
Wie geht es dir gerade?
Wie hoch sind deine Lebenswellen?
Kannst du dich, deinen Körper darin wahrnehmen?
Falls das gerade schwierig für dich ist, weil die Wellen zu hoch oder zu stürmisch sind, möchte ich dich erinnern:
– an die Erde, die dich jederzeit trägt, völlig unabhängig davon, wie du bist, was du denkst oder fühlst
– an deinen inneren, heilen Kern, der immer unverletzt in dir ist und zu dem du Kontakt aufnehmen kannst
– an die Weisheit deines Körpers, der du vertrauen kannst
Vielleicht kannst du dir die körperliche Erfahrung der dich tragenden Erde immer mal wieder zukommen lassen. Eine Minute oder länger: nach dem Aufstehen, wenn deine Füße zum ersten Mal am Tag den Fußboden berühren oder beim Frühstück die Sitzfläche des Stuhls körperlich wahrnehmen, beim Gehen ein, zwei Schritte lang den Kontakt der Fußsohlen mit der Erde durch die Schuhe hindurch bewusst spüren.
Immer so, wie es in diesem Moment gerade möglich ist.
Falls du dich dabei „begleiten“ lassen magst, findest du hier auf der Homepage zwei Übungen zum Ausprobieren. Oder du klickst gleich hier.
Alles Liebe und immer wieder das Gefühl von Halt und Getragensein für dich,
von Herzen,
Patricia
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