Ist Freundlichsein mit mir erlaubt?

Lieber Mensch,

heute kann ich wieder wahrnehmen, dass auch die dunklen, die müßigen und die antriebslosen Tage ihren Sinn haben. Gestern war ein solch antriebsloser Tag, an dem ich mir immer wieder gesagt habe: du solltest jetzt endlich diese Mail schreiben – wäre es nicht besser, wenn du schaust, was im Garten zu tun ist; viele Ecken im Haus schienen zu mir zu sprechen: Räum mich auf, putz mich, ordne mich endlich, …

Und heute Morgen fühlte es sich gleich beim Aufwachen anders an, fühlte ich mich anders an. Meine Welt sieht anders aus, mein innerer Raum ist wieder weiter und ich freue mich, zu schreiben, zu sein und zu tun, was gerade getan werden will.

Vielleicht kennst du das Buch:
Der Junge, der Maulwurf, der Fuchs und das Pferd von Charlie Mackesy
(schlicht und schön, ein Kunstwerk).
Da sagt der Maulwurf zum Jungen:
Freundlich zu sich selbst zu sein, ist eine der größten Freundlichkeiten.
Und vielleicht ist es genau jetzt stimmig, freundlich zu dir selbst zu sein.

Was brauchst du gerade?
Eine Pause … eine Tasse Tee … kurz das Fenster öffnen, ein paar Atemzüge nehmen … ein kleines Schläfchen … Musik, Bewegung, Tanz … Nichtstun …
Wie wäre es, wenn es absolut erlaubt ist, auf deinen momentanen Impuls zu hören?
Magst du dir für einen kurzen Augenblick selbst den Raum geben, wahrzunehmen, was dir deine Körperweisheit zuflüstert? Ihr lauschen? Das, was du gerade fühlst, für wahr nehmen?

Ich wünsche dir einen „Mit mir freundlich sein“ – Sonntag!
Und vielleicht magst du diese Inspiration auch in die neue Woche mitnehmen.
Stehen bleiben, Erde unter mir fühlen, Atmen geschehen lassen…

Von Herzen,
Patricia

Inspirationsmail vom 06.10.2024