Auf das Gute und Schöne schauen

Lieber Mensch,

obiges Zitat drückt sehr viel von meiner Haltung zum Leben aus. Zumindest theoretisch… an der praktischen Umsetzung übe ich mich immer wieder. Mein Augenmerk auf die positiven, die schönen Dinge, die Dinge und Umstände, die bereits gut sind und die ich genießen und wertschätzen könnte, zu richten, ist eine Aufgabe.

Denn unser Gehirn ist so gestrickt, dass es mehr auf die Dinge ausgerichtet ist, die nicht gut, die gefährlich sind. So haben wir als Menschheit bis heute überlebt; das war und ist der Sinn dieser Ausrichtung. Immer wieder bemerke ich, wie leicht es mir fällt, Fehler zu finden, kritisch gegenüber Menschen und Situationen zu sein.

Und dass es mir meist nur mit Bewusstheit und entspanntem Sein in mir gelingt, das Gute und Schöne und Wunderbare in der Welt und den Menschen wahrzunehmen. Diese Haltung fällt mir in der Praxis in der Arbeit mit Menschen immer sehr leicht. Diesen Blick jedoch in meinem ganzen Leben zu etablieren, ist ein Mich-immer-wieder-aktiv-daran-erinnern, ein bewusstes Tun und Ausrichten …

In der Praxisgruppe im Mai haben wir folgende Fragen bewegt (vielleicht eine Inspiration für dich):
Wo fühlt es sich gerade leicht an in meinem Leben?
Wie wäre es, mich davon leiten zu lassen?
Möglicherweise bemerkst du, wenn du dir die erste Frage stellst und dein momentanes Leben betrachtest, dass sich eine Tür aufgetan hat, die lange verschlossen war. Oder es gibt einen Bereich in deinem Leben, in dem es bisher zäh und schwer war und jetzt leichter fließen kann.

Vielleicht fällt dir auf, dass du Unterstützung bekommst:
aus unvermuteten Ecken, aus der geistigen Welt oder auch ganz konkret von anderen Menschen.
Mit der zweiten Frage lade ich dich ein, dich deinem Körpergefühl zuzuwenden. Wie fühlt es sich an, wenn ich mit einem Gefühl der Leichtigkeit auf mein Leben schaue?
Wie ist die Resonanz in meinem Körper?

Die Energie unserer Zeit kann überwältigend und überfordernd sein. Sie wirkt fühlbar in uns, selbst wenn wir uns nicht aktiv mit den ganzen Ereignissen beschäftigen. Daher lade ich dich ein, dich dir immer wieder zuzuwenden, dich zu stärken und zu regulieren. Das können ganz kleine Aktionen sein: das Fenster öffnen, bewusst ein paar Atemzüge nehmen – ein kleiner Spaziergang im Grünen – die Erde unter mir wahrnehmen und das Getragensein körperlich fühlen – …

Wunderbarerweise genügt es, solch kleine Sequenzen der Bewusstheit, der Regulierung und der Freundlichkeit dir selbst gegenüber in den Alltag einzubauen. Lass dich überraschen, was sich dadurch ändert.

Es ist wirklich erlaubt, dich dir selbst zuzuwenden, den Fokus auf das Positive zu richten, selbst in diesen Zeiten, in denen so viele Menschen leiden. Und es wird wirken, da bin ich mir ganz sicher. Denn wir leben auch in einer Zeit der Heilung und Transformation: Lass dich wahrnehmen, wo sie sich in dir, in deinem Leben manifestieren.

Mit verbundenen Grüßen von Herzen,
Patricia

Inspirationsmail vom 06.06.2024