
VeröffentlichtinInspiration/9. Oktober 2025
Letztendlich besteht dein größtes Geschenk an die Welt darin, der Mensch zu sein, der du bist.
A. H. Almaas
Lieber Mensch,
tja, jetzt stellt sich nur die Frage, wer bin ich? Oder wie bin ich wirklich?
Damit bin ich schon sehr lange beschäftigt. Zum Glück finde ich es immer noch interessant. Für mich ist es anscheinend ein sehr lebensbestimmendes Thema, denn auch in meinem Beruf begleite ich Menschen dabei, dieser Erkenntnis näher zu kommen.
Meine absolute Überzeugung ist, dass wir hier in der Welt, in unserem Leben erwünscht sind und genügen: so, wie wir sind. Auch wenn uns das bisher vielleicht noch nie jemand gesagt hat, auch wenn wir in unserem Familiensystem nicht willkommen geheißen wurden, sondern uns immer wieder anpassen mussten, um zu überleben.
Seit ich ein Interview mit Dami Charf gehört habe, in dem sie sagt, dass vermutlich einige unserer vermeintlich feststehenden Wesenszüge und Veranlagungen eher in unserer Kindheit als Überlebensmodi entstanden sind, bin ich aufs Neue neugierig, wie ich wirklich bin.
Früher dachte ich immer, irgendwann bin ich fertig mit der Selbsterforschung, Integration und Heilung, irgendwann ist alles erledigt und ich kann nur einfach so vor mich hin leben.
Diese Vorstellung hat sich im Laufe meines Lebensweges verändert und inzwischen bin ich sogar froh darüber, dass ich den Rest meines Lebens einfach weitere Erfahrungen mit mir machen darf. Und so viele der Zwiebelschalen, die mein „wahres“ Sein verhüllen, ablösen darf, wie es eben geht.
Wie geht es dir damit?
Wie fühlt es sich an, wenn du vielleicht noch gar nicht genau weißt, wie du wirklich bist?
Ist das eher erschreckend, vielleicht lästig oder weckt es dein Interesse für dich selbst?
Dir einen angenehmen Herbst: die Muße, den Blättern beim Fallen zuzuschauen, immer wieder eine wärmende Tasse Tee in der Hand und das warme Licht einer Kerze dazu.
Von Herzen
Patricia
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