
VeröffentlichtinInspiration/14. September 2025
Du fragst, welchen Fortschritt ich gemacht habe?
Ich habe angefangen, mir selbst ein Freund zu sein.
Hecato
Lieber Mensch,
meine Nacht war heute sehr kurz, um vier war Schluss mit Schlafen. Die Gedanken gingen rund im Kopf, alle meine Aufgaben schauten riesig aus, viel zu viel, gar nicht schaffbar, …
Kennst du vielleicht auch.
Sonst bleibe ich liegen und hoffe, dass es von alleine aufhört und ich wieder schlafen kann. Das funktoniert manchmal, dauert aber und ist irgendwie anstrengend.
Heute habe ich zu mir gesagt: „Das wird nicht besser vom Liegenbleiben. Ich weiß, dass das die dunklen Nachtgedanken sind, die wenig mit der Realität zu tun haben.“
So habe ich mich selbst ermuntert, aufzustehen, in dem Wissen, dass es sich dann ändert.
Hat geklappt.
Und klar, es ist Sonntag heute, Ausruhen während des Tages ist möglich.
Doch bisher ist es mir nicht gelungen, mich in dieser nächtlichen Situation selbst zu begleiten.
Gerade heute bemerke ich, dass ich mir immer leichter selbst eine Freundin sein kann. Dass diese kritischen und verurteilenden Stimmen im Kopf weniger und leiser werden. Dass ich freundlicher und liebevoller auf mich schauen kann.
In letzter Zeit kommt immer wieder ein tiefer Atemzug, ganz von selbst, so wie gerade eben.
Wie ist es bei dir gerade?
Hast du auch das Gefühl, dass die Welt sich gerade doppelt so schnell dreht?
Wie ist deine Resonanz im Körper?
Vielleicht kannst du jetzt gerade einen Moment innehalten und dir erlauben, wahrzunehmen.
Wie fühlt sich der Boden unter deinen Füßen an?
Kannst du den Kontakt spüren?
Wie genau nimmst du jetzt gerade den Kontakt wahr?
Und es geht nur darum, wahrzunehmen, was ist: Kribbeln, Taubheit, flächiger oder punktueller Kontakt, …
Nichts zu tun, nichts zu verändern, nichts besser zu spüren.
Das ist eigentlich meine einzige sogenannte Praxis: einen kurzen Moment wahrnehmen, was ist. Jetzt spüren: wie fühlt sich der Boden unter mir an, wie ist die Resonanz in meinem Körper? Ein kurzes Lauschen auf den Atem der Erde.
Mehr nicht, keine Meditation, kein tägliches Yoga, kein Irgendwas jeden Tag um 9 Uhr oder am Abend.
Mich entspannt es so sehr, mir nichts vorzunehmen, um zu …
Genau das passt zu mir, lässt mich immer wieder entspannen, macht mein Leben leichter und freier.
Was unterstützt dich?
Ich wünsche dir einen leichten und freien Herbst mit Marmelade rühren, Kastanien sammeln, durch Blätterhaufen laufen und immer wieder die Erde unter dir fühlen, die dich trägt.
Von Herzen
Patricia

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